
Maria mit drei Händen
Herkunft:
Europa, Russland
Material:
Malerei und Oklat
Alter:
17. / 18. Jh.
Abmessungen:
Breite: 26 cm
Höhe: 31 cm
Beschreibung:
Das Jesukind und Gottesmutter mit drei Händen ist eine nicht so häufige Darstellungsweise. Mutter und Kind sind durch Öl auf Holz ganz dargestellt. Heiligenscheine und Ikonenumrandung durch fein bearbeiteten Metallbeschlag.
Bei der 1995 kurz nach der Wende in Berlin erworbenen Ikone "Gottesmutter mit drei Händen" handelt es sich um eine sogenannte "Tricheirousa" aus dem 17./18. Jh.
Bildtypus stellt Maria mit dem Jesusknaben auf dem Arm dar, wobei neben den beiden Händen noch eine dritte Hand zu sehen ist.
Die Ur-Ikone der dreihändigen Gottesmutter befindet sich im serbisch-orthodoxen Kloster Hilandar in der autonomem griechischen Mönchsrepublik Athos.
Der Legende nach wurde dem Hl. Johannes von Damaskus nach Verleumdung die rechte Hand abgehackt. Nachdem er zur Gottesmutter gebetet hatte, ließ sie ihm im Schlaf die Hand wieder anwachsen. Aus Dankbarkeit ließ Johannes eine silberne Hand anfertigen und befestigte diese an der Marienikone als dritte Hand.
(Text aus dem Vortrag von Antonius Wolf aus Meudt am 30.04.2009).
Ausstellung:
"AVE MARIA - Marianische Kunst und Musik an St. Peter" am 30.04.2009 in Dekanat Pfarrkiche in Meudt. Die Veranstaltung wurde von Herrn Antonius Wolf aus Meudt geleitet.