Ikonen sind tranportable, meist auf Holz gemalt, religiöse Kultbilder der Ostkirchen, auf denen Christus, Maria und andere Heilige oder biblische Szenen wiedergegeben sind. Die Ikonenmalerei gilt als liturgische Handlung und ist deshalb einer (durch Malbücher) streng vorgeschriebene Typisierung unterworfen. Charakteristisch ist die Malerei in Eitemperafarben, die Hintergründe sind meist mit Gold ausgelegt.
Zuletzt wird das Bild mit einem Leinöl - Firnis überzogen. Seit dem 13. Jh. sind Metallbeschläge üblich, die manchmal nur Gesicht und Hände der dargestellten Heiligkeit freilassen. Als Malgrund werden außer Holz noch Metall, Stein und Glas verwendet, die mit Email oder Mosaik verziert werden können.
Ikonen sagt man wundersame Kräfte nach. Die Ikone ist für viele ein Fenster, durch das sie sich an den Heiligen wenden können und das umgekehrt der Heilige auf die Gläubigen schauen kann.