Koran
Herkunft:
Afghanistan, Kabul
Material:
Indische Lackmalerei, weiße Farbe geriebene Perlen;
blaue Farbe gestoßener Lapislazuli;
Alter:
Ca. 17./18. Jh.
Abmessungen:
Einband: 32,5 x 20 cm
Koranseite: 31,5 x 19 cm
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Der Koran stammt aus dem afghanischen Königshaus. Er ist in arabischer Schrift mit persischer Unterlinienübersetzung (mit roter Tinte) geschrieben. Wie viele andere Handschriften des nordwestindischen Raumes - möglicherweise auch die im Bereich des heutigen Afghanistan hergestellten Handschriften .
Teil I
Vorderseite des Einbandes einer Koran - Handschrift mit hervorgezogener, Klappe. Lackmalerei, indo-persisch, 17./18 Jh.
Die Gliederung des Deckels mit Zentralmedaillon und Anhängern auf der vertikalen Achse, mit bogig abgesetzten Ecken und doppelter Rahmenleiste steht ganz in der klassischen persischen Tradition. Der braune Grund ist fast gänzlich mit einem dichten, zur senkrechten wie zur waagrechten Achse symmetrich arrangierten Blumenmustern überzogen, das einen erstaunlichen Reichtum unterschiedlicher Blumen aufweist, unter denen - wie sollte es anders sein - die Rosen dominieren. Die innere Rahmenleiste reiht goldene Blüten auf grünem Grund, die außere trägt versetzte Blüten an einer Wellenranke auf schwarzem Grund.
Die Klappe ist ein typischer Teil islamischer Einbände und dient, den Buchblock auch auf der offenen Seite zu schützen. Hier ist sie vorgezogen so daß erkennbar wird, daß sie - wie es häufig vorkommt - einen genauen Ausschnitt aus dem Dekor des Spiegels trägt.
Teil II
Koranhandschrift: Kalligraphie und Illumination wohl Kaschmir, Ende 17.Jh./1 Hälfte 18. Jh.
Das leicht graue, faserreiche Papier trägt den arabischen Text des heiligen Textes in leicht getönten, teilweise goldgessprenkelten Streifen, mit schwarzer Tinte in klarem, kalligraphischen Naskhi geschrieben, und besitzt dazwischen, in schmalen Streifen, abgesondert, eine persische Interlinear-Übersetzung in roter Tinte, für die passenderweise ein persischer Duktus, das Nasta`liq , ver-wendet wurde.
Wie viele andere Handschriften des nordwestindischen Raumes - dem möglicherweise auch die im Bereich des heutigen Afghanistan hergestellten Handschriften zugehören - besitzt diese Handschrift eine reiche, charakter-istische Illumination, deren Feinheit das abgebildete Detail unschwer erkennen läßt; es zeigt den Anfang der 10 Sure, die den Namen `Yunus` (d.i. Jonas der biblischen Überlieferung) trägt und die umfangreichste der in Mekka offenbarten Suren ist. Die Kombination von Gold und Papierfarbe, der der Kontrast des Mittelblau und verschiedenen Rottönen - warmen, zum Orange tedierenden wie auch kühlen, zu lilarosa gewandten - ist für diese Gruppe charakteristisch.
Während die Mehrzahl der Seiten dieser Handschrift die Schrift nur in mehrere, verschiedenfarbige Rahmenleisten faßt, finden sich - vor allem am Anfang und am Ende, aber auch nahe der Mitte - vollständig, und reich gerahmte Doppelseiten, auf denen,wie hier, die Mitte der seitlichen Ränder durch ein besonderes zungenartiges Motiv betont ist.
Ein Koran ist grundsätzlich in arabischer Sprache geschrieben. Der vorliegende Koran hat gleichzeitig eine interlineare persische Übersetzung. Orthodoxe Muslime können diese Übersetzung nicht gut heißen, da die Natur des Wortes Gottes, wie es im Koran offenbart worden ist, immer als von der arabischen Sprache unabtrennbar gesehen wird. Eine interlineare Übersetzung soll aber dazu dienen, den Koran denen leichter zugänglich zu machen, deren Muttersprache nicht das Arabische ist.
(Hans-Caspar Graf von Bothmer)
Die Koranhandschrift wurde 1973 in Kabul erworben und 1974 im Schloß in Karlsruhe restauriert.
Literaturnachweise:
Luther-Bibel
aus dem Jahr 1710
Herkunft:
Antiqariat in Potsdamm
im Jahr 2000 erworben
Material:
Bibel in Leder gebunden
Met-Allauflegestützen
Metall-Buchverriegelung
Alter:
1710
Abmessungen:
Beschreibung:
LUTHER- BIBEL des ALTEN und NEUEN Testaments.
"Vogelbuch"
Herkunft:
Afghanistan, Kabul
Material:
Handschrift in Leder gebunden
Alter:
18./19. Jh.
Abmessungen:
14,5 x 8,5 cm
mit Passepartout 20,0 x 12,5 cm
Beschreibung:
Auf zart goldgesprenkeltem Papier wechseln sich Schriftfelder mit blumengeschmückten Zierleisten ab. Die Verse in feinem kalligraphischem Nasta`liq, sind in zwei Kolumnen geschrieben; es kommt vor, daß mehrere Halbverse - vordere und hintere - zusammengefaßt sind. Am Ende jeder Seite sind beide Teile des letzten Verses zusammen in ein mittleres Feld gerückt. so daß beiderseits etwas größere Felder entstehen, in die hinein eine Vielfalt anmutig gemalter - und deutlich voneinander unterscheidbare - Vögel gesetzt sind. Die Verzierung von Textseiten mit derartigen kleinen Bildchen geht in die Zeit des Mogulkaisers Jahangir zurück.
Die einzelnen Seiten der Handschrift wurden auf dem Schreibpuld geschrieben und gemalt und anschließend in die Buchseiten eingeklebt.
(Hans-Caspar Graf von Bothmer, Saarbrücken)
Die Handschrift wurde 1972 in Kabul erworben und 1973 im Schloß zu Karlsruhe restauriert.
Literaturnachweise:
Foto: Hans-Joachim Risto
Einige Beispiele von über 900 verschiedener handgemalter Vogelmotive in diesem Buch:
Persische Handschrift
"Das Rechenbuch"
Herkunft:
Afghanistan, Kabul
Material:
Handschrift
Alter:
16./17. Jh.
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Die " Persische Handschrift " ist ein Geschenk der Familie Silvia und Dr. Dieter Fischer aus Eschborn an F. Mamier.
Literaturnachweise:
Klärung des Inhalts der Handschift im Institut der Vergleichende Sprachwissenschaften, Prof. Jost Gippert und
Mitarbeiterin Saloumeh Gholami (aus dem Iran) am 13.12.2016 an der Uni. Frankfurt.
Laut Aussage von Frau Gholami handelt es sich bei der Handschrift vermutlich um eine geographische Abhandlung.
"Medizinbuch"
Herkunft:
Afghanistan, Kabul
Material:
In Leder gebundene Handschrifi
Alter:
17./18. Jh.
Beschreibung:
Laut Vorschlag von Prof. Gippert (Insitut für Vergleichende Sprachwissenschaften der Uni. Frankfurt) könnte die Handschrif
zu einem Forschungsprojekt, und bei der Thyssenstiftung als Förderprojekt eingereicht werden.
Pilgerbuch
Herkunft:
Afghanistan/Persien, Kabul
Material:
Handschrift
Alter:
16. / 17. Jh.
Beschreibung:
Bei dem Pilgerbuch handelt es sich um ein Meisterwerk. d.h. Ein Meister hat den Text geschrieben, ein zweiter hat gemalt, der Dritte hat die Wolken hinzugefügt.
Unter Wolken versteht man das Ausmahlen zwischen den geschriebenen Zeilen mit Gold.
Die Handschrift war bevorzugt als Begleiter bei Pilgerreisen zu den heiligen islamischen Pilgerstätten wie z.B. Mekka; Medina; Masare Sharief u.s.w.
Der Lebensbaum
Der Baum ist eines der ältesten Symböle der Religions- und Kulturgeschichte.
Er symbolisiert das Heilige - die Schöpfungskraft - des Kosmos. Diese Kraft, die stete Erneuerung des Lebens, wird im Lebensbaum besonders treffend versinnbildlicht. Der Baum steht senkrecht, er ist voller Saft, trägt Früchte, verliert seine Blätter und gewinnt sie wieder - er regeneriert sich also.
In der Volkskunst erscheint der Lebensbaum als selbsständiges Einzelmotiv oder in Kombination mit Vögeln (hier Blumen). Seine Früchte spenden Fruchtbarkeit und das Wasser an seinen Wurzeln macht unsterblich.
Neben diese altiranische Symbolik tritt die islamische Idee des Paradieses.
Literaturnachweise:
Indisches Miniaturenbuch
Herkunft:
Indien
Die Handschrift wurde 1998 auf dem
Kunstmarkt in Frankfurt erworben.
Material:
In Leder gebundene Handschrift
Alter:
Frühes 18. Jh.
Beschreibung:
Eine Handschrift mit (indischen ?) Miniaturen. Die Sprache ist Paschtu, ein Dialekt des Iranischen, das im südlichen und
östlichen Afghanistan und im Paschtu-Gebiet in West-Pakistan gesprochen wird. Bei der Handschrift handelt es sich vermutlich
um Gebetstexte. Nach Ansicht von Prof. Gippert um eine Rarität.
Vorschlag von Prof. Gippert: Handschrift zum Forschungptojekt machen. Der Thyssenstiftung als Förderprojekt vorschlagen.
Fotos: Ernst Rühmann
Arabische Handschrift
Herkunft:
Afghanistan, Kabul
Material:
Handschrift
Alter:
Unbekannt
Beschreibung:
Handschrift mit unzähligen Anmerkungen.
Die Arabische Handschrift wurde in den 60er Jahren von Dr. Dieter Fischer in Kabul erworben. Der Innhalt der Handschrift
sowie die Kommentare sind noch unerforscht. Das Buch ist ein Geschenk der Familie Silvia und Dr. Dieter Fischer an F. Mamier.
Nach Aussage von Frau Gholami handelt es sich bri der Handschrift um eine geograpfische Abhandlung.
Vorschlag von Prof. Gippert: Handschrift zum Forschungsprojekt machen. Der Thyssenstiftung als Fötderprojekt einreichen.
Foto: Heiko Wiegmann
Bidell
Herkunft
Afghanistan, Kabul
Material:
Buch in Leder gebunden
Alter:
17./18. Jh.
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Laut Prof. Gipprert und Frau Gholani ist die Handschrift
mit religiösen (sufistischen) Texten des persisch-sprachigen
Dichters Abdal - qadir oder (Bidell) aus Indien, Padna und
Dehli (1665 - 1721)
Brief von Richard Wagner
Beschreibung:
Herkunft:
Material:
Brief
Alter:
Brief von Bismarck
Beschreibung:
Schreiben vom Kanzler Btsmarck an Dr. Guido Gerber
aus Bretten.
Um seine Braut Emma heiraten zu können verlangte sie
Guido eine Unterschrift vom Kanzler Bismarck.
Herkunft:
Dr. Guido Gerber
Dr. Hans Gerber
Gisela Mamier geb. Gerber
Fritz Mamier
Material:
Brief
Alter:
Schhreiben von 1877
Manuskripte auf Palmblättern
Herkunft:
Burma, Mohamuni-Pagode, Mandalay
Material:
Palmblätter
Alter:
18./19. Jh.
lt. Verkäufer
oder älter
Beschreibung:
Traditionelle buddhistische Manuskripte aus Indien, Burma, Laos, Siam und Kambodscha sind auf Palmblättern festgehalten und stellen vielfach die einzigen Zeugnisse des sozialen und kulturellen Lebens dar. Die oft wertvollen kulturge- schichtlichen Dokumente wurden bevorzugt in Klöstern aufbewahrt.
In Kambodscha sind zwischen 1970 und 1990 mehr als 98% der Sammlungen in den Klöstern infolge der Bombardierungen durch amerikanische Streitkräfte und den anschließenden Zerstörungen durch die Roten Khmer unwiederbringlich verloren gegangen.
Traditionell werden die Texte mit einem Stichel in speziell präparierte Blätter einer bestimmten Palmenart eingeritzt. Nach Beendigung reibt der Schreiber mit einem in schwarzes Öl getauchten Lappen und danach mit einem trockenen Tuch über die Oberfläche des Palmblattes, sodass die Schriftzeichen sichtbar werden. Während er die Zeichen einritzt, kann er das Ergebnis nicht sehen. Die Schönheit der Kalligraphie zeugt von der meisterlichen Beherrschung dieser Technik.
Die einzelnen Palmblätter, im 19. Jh. in Burma bearbeitet, zeigen Bilder und Aufzeichnungen aus der Serie eines Horoskops.
Literaturnachweise:
Buddhistischer Kosmos
Herkunft:
Burma
Material:
Palmblätter
Alter:
18/19. Jh..
lt. Verkäufer
oder älter
Foto: Helgo Wiegman
Beschreibung:
Das in Holzdeckel gefasste Buch von Palmblättern zeigt den buddhistischen Kosmos. Die einzelnen Darstellungen sind noch zu deuten.
Literaturnachweise:
Foto: Helgo Wiegmann
Buddhas Leben in 12 Bildern
Herkunft:
Myanmar, Inle-Lake
Material:
Papier
Alter:
18./19. Jh.
lt. Verkäufer
oder älter
Abmessungen:
Breite: 70 cm
Höhe: 50 cm
Beschreibung:
Wenn der Mensch stirbt, strebt seine Seele zu den Ursprüngen zurück, erscheint aber in unabdingbarer Kontinuität wieder in anderen Wesen und ist weiterhin zum Leben verdammtDer Buddhismus ist eine Religion ohne Gott, die aber Götter nicht leugnet. Sie zeigt dem Menschen einen Weg aus den Nöten der Zeit und aus seinen persönlichen Bedrückungen.Es ist ein Weg, den Buddha entdeckt hat und den er selbst zuerst gegangen ist. Für ihn war es der Weg des Erwachens.
Seine Erkenntnis fasste er in folgendes Gleichnis: "Der Mond spiegelt sich auf dem unbewegten Wasser eines Teiches. Aber in Wirklichkeit scheint der Mond hoch am Himmel. Das Licht, das von ihm ausstrahlt, verdankt er der Sonne, die während der Nacht unsichtbar ist. Ebenso spiegelt sich im See des menschlichen Herzens ein Widerschein (Atman) der Weltseele (Brahma). .
Literaturnachweise:
Bild I
Königin Maya sah im Traum einen weißen Elefanten, der in ihre Seite eindrang. Aus ihrer Seite entspringt der göttliche Knabe, von Göttern empfangen.
Bild II
Königin Maya gebar im Park von Lumbini einen Sohn, während sie in den Zweigen eines Feigenbaumes Halt suchte. Nach der Legende machte der Knabe nach siner Geburt sieben Schritte in die vier Himmelsrichtungen. Unter seinen Füßen erblühten Lotosblumen als Symbol der Reinheit. Aus diesen Zeichen erkannte der Seher Asita, dass der Bodhisattva geboren war. Als er den Knaben betrachtete, entdeckte er auf seinem Körper die 32 Zeichen einer großen Persönlichkeit.
Bild III
Indien war damals wie heute ein Land größter sozialer Gegensätze zwischen märchenhaftem Reichtum und bitterem Elend. Fern von den Leiden und dem Elend der Welt wuchs der Knabe in einer heiteren Atmophäre auf, doch er war keineswegs träge oder gedankenlos. Er lernte lesen, schreiben, musizieren und bewies auch in sportlichen Übungen und im Zweikampf eine große Geschicklichkeit.
Bild IV
Mit sechzehn Jahren verliebte er sich in seine Kusine Yashodara, eine Dame aus fürstlichem Geschlecht, heiratete sie und sie schenkte ihm einen Sohn, Rahula. Sein Vater war über diese Verbindung sehr erfreut, denn er hoffte, dass eine Frau und ein Kind seinen Sohn davon abbringen würden, ein Asket werden zu wollen.
Bild V
Eines Tages befahl Siddharta seinem Wagenlenker Chandaka, ihn in die Stadt zu fahren. Auf dem Weg begegnete er einem achzigjährigen Greis, der unter der Last seiner Gebrechen davon hinkte.
Als Siddharta ein zweites Mal ausfuhr, gewahrte er einen Kranken, der vor Schmerzen laut schrie.
Ein andermal sah er einen Trauerzug und vernahm voll Mitleid das Klagen und Weinen der Angehörigen.
Bei einer vierten Ausfahrt schließlich traf er auf einen Bettelmönch mit zerrissenen Kleidern, der jedoch einen heiteren und gefassten Gesichtsausdruck zeigte.
Schlagartig wird ihm der ganze Jammer, die Erbärmlichkeit und die Nichtigkeit des menschlichen Lebens klar.
Bild VI
Das Elend in der Welt hielt ihn nicht länger in seinem Palast und in der Geborgenheit. In der folgenden Nacht entschloss sich Siddharta, den Weg in die Heimatlosigkeit anzutreten.
Nach einem letzten Blick auf seine schlafende Gemahlin und sein Söhnchen bestieg er sein Pferd.
Bild VII
In Begleitung seines Dieners Chandaka verläßt er in tiefer Nacht den Palast, getragen von seinem treuen Ross Kanthak. Er verläßt somit Heimat und Familie für immer. Erdgeister stützen die Hufe des Pferdes, Götter neigen sich in frommer Anbetung, umsonst versucht Mara, der Teufel, den entsagenden durch Verheißung der höchsten irdischen Macht zu verlocken.
Bild VIII
An dem nahe gelegenen Wald außerhalb des Palastgeländes schnitt er sich mit dem Schwert das lange Haar, legte seinen Schmuck ab, vertauschte seine fürstlichen Kleider mit einem Bettlergewand und schickte Chandaka zurück in den Palast, um den Seinen Nachricht über seinen Verbleib zu geben. Dann wandert er nach Süden, um dort Frieden zu finden und sich der Askese zu widmen.
Bild IX
Er trifft fünf Asketen und übt sich mit ihnen im Hungern und Darben und im entsagungsvollen Leben. Sechs Jahre zieht er mit ihnen herum, bettelnd, hungernd, dürstend und vegetierend. Dann weiß er, dass auch dieses Leben ihm nicht die Antwort gibt auf die großen Fragen nach dem Sinn und Zweck des natürlichen Lebens.
Im Gazellenpark zu Benares predigt Buddha zum erstenmal die vier heiligen Wahrheiten, zum erstenmal wird hier "das Rad der Lehre in Schwung gesetzt", zur Gemeinde der Mönche wird der erste Stein gelegt.
Bild X
Gautama wandert weiter. Eines Abends macht er unter einem Feigenbaum Rast. Während er unter dem Feigenbaum saß wurde ihm die Erleuchtung zuteil, um die er sieben Jahre gerungen hatte.
Buddhas Erleuchtung unter dem Bhodi-Baum war der Beginn eines langen Weges, auf dem er den Menschen eine neue Welt der Wahrheit und des beispielhaften Lebens eröffnete.
Mehr als vier Jahrzehnte durchzieht der Heilige, predigend, bekehrend, Wunder wirkend das Land.
Bild XI
Die Legende berichtet, dass Mara, der Böse, der Gott des sinnlichen Begehrens, um seine Macht fürchtete; er kam, um den Buddha zu versuchen und um ihn zu bewegen, sofort ins Nirvana einzugehen um der Welt die erlösende Lehre vorzuenthalten. Er schleudert Regengüsse, Blitze und schickt einen wilden Elefanten gegen ihn. Nichts konnte Buddha beeinträchtigen.
Vierundvierzig Jahre lang währte die Lehrtätigkeit Buddhas. Unablässig wanderte er predigend durch das Land, um den Menschen den Frieden zu bringen. Er lehrt durch das Wort und durch sein Beispiel. Stets wiederholt er, dass er weder ein Gott noch ein göttliches Wesen sei, sondern nur ein "Abgesandter"
Bild XII
Oberstes erreichbares und erstrebtes Ziel eines jeden Buddhisten ist das Nirvana, der erstrebte Endzustand unseres Seins. Der ewige Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt wird in anderer Gestaltungsform durchbrochen und endet in der immerwährenden Seelenruhe.
Im Alter von achtzig Jahren, im Orte Kusinara, fühlt Buddha sein Ende herannahen; unter blühenden Bäumen legt er sich nieder. Himmlische Weisen erklingen, Donner rollt, die Erde erbebt, und unter den Klagen der versammelten Mönche und Gläubigen geht der Erhabene ins große Nirvana ein.
alle Fotos: Helgo Wiegmann
Tatoo-Vorlage
Herkunft:
Burma
Material:
Buch
Alter:
19./20. Jh.
lt. Verkäufer
Beschreibung:
Buch mit Tatoo-Vorlagen
Die Tattoo-Vorlage wurde am Inle Lake in Burma erworben