Handschriften

Koran

Koran

 

Herkunft:

Afghanistan, Kabul

Material:

Indische Lackmalerei, weiße Farbe geriebene Perlen;

blaue Farbe gestoßener Lapislazuli;

 

Alter:

Ca. 17./18. Jh.

 

Abmessungen:

Einband: 32,5 x 20 cm

Koranseite: 31,5 x 19 cm

 

 

 

Die Handschrift des Korans  besitzt eine reiche, charakteristische Illumination, deren Feinheit
das abgebildete Detail unschwer erkennen läßt.Zahlreiche Prunkseiten sind mit kräftigen Farben und
abwechslungsreichen Zierleisten gestaltet, wobei die blaue Farbe aus geriebenem Lapislazuli und
weiß aus gestoßenen Perlen hergestellt wurde.

 

Foto: Hans-Joachim Risto

 

Beschreibung:

Der Koran stammt aus dem afghanischen Königshaus. Er ist in arabischer Schrift mit persischer Unterlinienübersetzung (mit roter Tinte) geschrieben. Wie viele andere Handschriften des nordwestindischen Raumes - möglicherweise auch die im Bereich des heutigen Afghanistan hergestellten Handschriften .

Teil I
Vorderseite des Einbandes einer Koran - Handschrift mit hervorgezogener, Klappe. Lackmalerei, indo-persisch, 17./18 Jh.
Die Gliederung des Deckels mit Zentralmedaillon und Anhängern auf der vertikalen Achse, mit bogig abgesetzten Ecken und doppelter Rahmenleiste steht ganz in der klassischen persischen Tradition. Der braune Grund ist fast gänzlich mit einem dichten, zur senkrechten wie zur waagrechten Achse symmetrich arrangierten Blumenmustern überzogen, das einen erstaunlichen Reichtum unterschiedlicher Blumen aufweist, unter denen - wie sollte es anders sein - die Rosen dominieren. Die innere Rahmenleiste reiht goldene Blüten auf grünem Grund, die außere trägt versetzte Blüten an einer Wellenranke auf schwarzem Grund.
Die Klappe ist ein typischer Teil islamischer Einbände und dient, den Buchblock auch auf der offenen Seite zu schützen. Hier ist sie vorgezogen so daß erkennbar wird, daß sie  - wie es häufig vorkommt - einen genauen Ausschnitt aus dem Dekor des Spiegels trägt.

Teil II
Koranhandschrift: Kalligraphie und Illumination wohl Kaschmir, Ende 17.Jh./1 Hälfte 18. Jh.
Das leicht graue, faserreiche Papier trägt den arabischen Text des heiligen Textes in leicht getönten, teilweise goldgessprenkelten Streifen, mit schwarzer Tinte in klarem, kalligraphischen Naskhi geschrieben, und besitzt dazwischen, in schmalen Streifen, abgesondert, eine persische Interlinear-Übersetzung in roter Tinte, für die passenderweise ein persischer Duktus, das Nasta`liq , ver-wendet wurde.
Wie viele andere Handschriften des nordwestindischen Raumes - dem möglicherweise auch die im Bereich des heutigen Afghanistan hergestellten Handschriften zugehören - besitzt diese Handschrift eine reiche, charakter-istische Illumination, deren Feinheit das abgebildete Detail unschwer erkennen läßt; es zeigt den Anfang der 10 Sure, die den Namen `Yunus` (d.i. Jonas der biblischen Überlieferung) trägt und die umfangreichste der in Mekka offenbarten Suren ist. Die Kombination von Gold und Papierfarbe, der der Kontrast des Mittelblau und verschiedenen Rottönen - warmen, zum Orange tedierenden wie auch kühlen, zu lilarosa gewandten - ist für diese Gruppe charakteristisch.
Während die Mehrzahl der Seiten dieser Handschrift die Schrift nur in mehrere, verschiedenfarbige Rahmenleisten faßt, finden sich - vor allem am Anfang und am Ende, aber auch nahe der Mitte - vollständig, und reich gerahmte Doppelseiten, auf denen,wie hier, die Mitte der seitlichen Ränder durch ein besonderes zungenartiges Motiv betont ist.

Ein Koran ist grundsätzlich in arabischer Sprache geschrieben. Der vorliegende Koran hat gleichzeitig eine interlineare persische Übersetzung. Orthodoxe Muslime können diese Übersetzung nicht gut heißen, da die Natur des Wortes Gottes, wie es im Koran offenbart worden ist, immer als von der arabischen Sprache unabtrennbar gesehen wird. Eine interlineare Übersetzung soll aber dazu dienen, den Koran denen leichter zugänglich zu machen, deren Muttersprache nicht das Arabische ist.
(Hans-Caspar Graf von Bothmer)

Die Koranhandschrift wurde 1973 in Kabul erworben und 1974 im Schloß in Karlsruhe restauriert.

 

Literaturnachweise:

  1. Begutachtung durch Herrn Georg Hartl  ( 2012)

Koran PrunkseiteKoran InnenseiteKoran Prunkseite Teilansicht 2Koran Prunkseite Teilansicht 1
 
Fotos: Hans-Joachim Risto

 

Luther-Bibel

Luther-Bibel

aus dem Jahr 1710

 

Herkunft:

 Antiqariat  in Potsdamm

im Jahr 2000 erworben

 

Material:

 Bibel in Leder gebunden

Met-Allauflegestützen

Metall-Buchverriegelung

 

Alter:

 1710

 

Abmessungen:

 

 

 

Foto: Hans-Joachim Risto0
 

Beschreibung:

LUTHER- BIBEL des ALTEN und NEUEN Testaments.

 

 

 

Luther Bibel geöffnet

 

 

Vogelbuch

"Vogelbuch"

 

Herkunft:

Afghanistan, Kabul

 

Material:

Handschrift  in Leder gebunden

 

Alter:

18./19. Jh.

 

Abmessungen:

 

14,5  x  8,5 cm

mit Passepartout  20,0  x  12,5 cm 

 

 

Foto: Hans-Joachim Risto

Beschreibung:

Auf zart goldgesprenkeltem Papier wechseln sich Schriftfelder mit blumengeschmückten Zierleisten ab. Die Verse in feinem kalligraphischem Nasta`liq, sind in zwei Kolumnen geschrieben; es kommt vor, daß mehrere Halbverse  - vordere und hintere - zusammengefaßt sind. Am Ende jeder Seite sind beide Teile des letzten Verses  zusammen in ein mittleres Feld gerückt. so daß beiderseits etwas größere Felder entstehen, in die hinein eine Vielfalt  anmutig gemalter - und deutlich voneinander unterscheidbare - Vögel gesetzt sind. Die Verzierung von Textseiten mit derartigen kleinen Bildchen geht in die Zeit des Mogulkaisers Jahangir zurück.
Die einzelnen Seiten der Handschrift wurden auf dem Schreibpuld geschrieben und gemalt und anschließend in die Buchseiten eingeklebt.
(Hans-Caspar Graf von Bothmer, Saarbrücken)

Die Handschrift wurde 1972 in Kabul erworben und 1973 im Schloß zu Karlsruhe restauriert.

 

Literaturnachweise:

  1. Aus diesem Werk entstand im Jahre 2015 das Buch "Die Ghaselen des Qāsem Anwār" editiert durch Khosro Kiyanrad,
  2. übersetzt von Sarah Kyanrad. Siehe unter Veröffentlichungen.
  3. Katalog Nr.21 in der Universitätsbibliothek Trier  "Afghanistan - Eine  große Vergangenheit und Zukunft?"

 

Vogelbuch

Foto: Hans-Joachim Risto

 

Einige Beispiele von über 900 verschiedener handgemalter Vogelmotive in diesem Buch:

 

VogelVogelVogelVogelVogel

 

Persische Handschrift

Persische Handschrift

         "Das Rechenbuch"

 

Herkunft:

Afghanistan, Kabul

 

Material:

Handschrift

 

Alter:

16./17. Jh.

 

 

 

 

Foto: Hans-Joachim Risto

 

Beschreibung:

Die " Persische Handschrift " ist ein Geschenk  der Familie Silvia und Dr. Dieter Fischer aus Eschborn an F. Mamier.

 

Literaturnachweise:

Klärung des Inhalts der Handschift im Institut der Vergleichende Sprachwissenschaften, Prof. Jost Gippert und

Mitarbeiterin Saloumeh Gholami (aus dem Iran) am 13.12.2016 an der Uni. Frankfurt.

Laut Aussage von Frau Gholami handelt es sich bei der Handschrift vermutlich um eine  geographische Abhandlung.

Persische Handschrift

 

Medizinbuch

"Medizinbuch"

 

Herkunft:

Afghanistan, Kabul

 

Material:

In Leder gebundene Handschrifi

 

Alter:

17./18. Jh.

 

 

 

 

 

Foto: Hans-Joachim Risto
 

Beschreibung:

Laut Vorschlag von Prof. Gippert (Insitut für Vergleichende Sprachwissenschaften der Uni. Frankfurt) könnte die Handschrif

zu einem Forschungsprojekt, und bei der  Thyssenstiftung als Förderprojekt eingereicht werden.

 

 

 

MedizinbuchMedizinbuch

 

Pilgerbuch

Pilgerbuch

 

Herkunft:

Afghanistan/Persien, Kabul

 

Material:

Handschrift

 

Alter:

16. / 17. Jh.

 

 

 

 

Foto: Hans-Joachim Risto

Beschreibung:

Bei dem Pilgerbuch handelt es sich um ein Meisterwerk. d.h. Ein Meister hat den Text geschrieben, ein zweiter hat gemalt, der Dritte hat die Wolken hinzugefügt.
Unter Wolken versteht man das Ausmahlen zwischen den geschriebenen Zeilen mit Gold.
Die Handschrift war bevorzugt als Begleiter bei Pilgerreisen zu den heiligen islamischen Pilgerstätten wie z.B. Mekka; Medina; Masare Sharief u.s.w.

 

Der Lebensbaum
Der Baum ist eines der ältesten Symböle der Religions- und Kulturgeschichte.

Er symbolisiert das Heilige - die Schöpfungskraft - des Kosmos. Diese Kraft, die stete Erneuerung des Lebens, wird im Lebensbaum besonders treffend versinnbildlicht. Der Baum steht senkrecht, er ist voller Saft, trägt Früchte, verliert seine Blätter und gewinnt sie wieder - er regeneriert sich also.
In der Volkskunst erscheint der Lebensbaum als selbsständiges Einzelmotiv oder in Kombination mit Vögeln (hier Blumen). Seine Früchte spenden Fruchtbarkeit und das Wasser an seinen Wurzeln macht unsterblich.
Neben diese altiranische Symbolik tritt die islamische Idee des Paradieses.

 

Literaturnachweise:

  1. Afghanistan - Lebensbaum und Kalaschnikow (Linden-Museum Stuttgart). 

Pilgerbuch

 

Medizinbuch

Indisches Miniaturenbuch

 

Herkunft:

Indien

Die Handschrift wurde 1998 auf dem

Kunstmarkt in Frankfurt erworben.

 

Material:

In Leder gebundene Handschrift

 

Alter:

Frühes 18. Jh.

 

 

 

 

Foto: Dietmar Kroschel
 

Beschreibung:

Eine Handschrift mit (indischen ?) Miniaturen. Die Sprache ist Paschtu, ein Dialekt des Iranischen, das im südlichen und

östlichen Afghanistan und im Paschtu-Gebiet in West-Pakistan gesprochen wird. Bei der Handschrift handelt es sich vermutlich

um Gebetstexte. Nach Ansicht von Prof. Gippert um eine Rarität.

Vorschlag von Prof. Gippert: Handschrift zum Forschungptojekt machen. Der Thyssenstiftung als Förderprojekt vorschlagen.

 

Miniaturenbuch Seite1Miniaturenbuch Mittelseite

Fotos: Ernst Rühmann

Indisches Miniaturenbuch 1 Indisches Miniaturenbuch 2 Indisches Miniaturenbuch 3 Indisches Miniaturenbuch 4 Indisches Miniaturenbuch 5

Indisches Miniaturenbuch 6 Indisches Miniaturenbuch 7 Indisches Miniaturenbuch 8 Indisches Miniaturenbuch 9 Indisches Miniaturenbuch 10

Indisches Miniaturenbuch 11 Indisches Miniaturenbuch 12

 

Arabische Handschrift

Arabische Handschrift

 

Herkunft:

 Afghanistan, Kabul

 

Material:

Handschrift

 

Alter:

Unbekannt

 

 

 

 

Foto: Helgo Wiegmann
 

Beschreibung:

Handschrift mit unzähligen Anmerkungen.


Die Arabische Handschrift wurde in den 60er Jahren von Dr. Dieter Fischer in Kabul erworben. Der Innhalt der Handschrift

sowie die Kommentare sind noch unerforscht. Das Buch ist ein Geschenk der Familie Silvia und Dr. Dieter Fischer an F. Mamier.

Nach Aussage von Frau Gholami handelt es sich bri der Handschrift um eine geograpfische Abhandlung.

Vorschlag von Prof. Gippert: Handschrift zum Forschungsprojekt machen.  Der Thyssenstiftung als Fötderprojekt einreichen.

 

Miniaturenbuch Seite1

Foto: Heiko Wiegmann

 

Medizinbuch

Bidell

 

Herkunft

Afghanistan, Kabul

Material:

Buch in Leder gebunden

Alter:

17./18. Jh.

 

Foto: Hans-Joachim Risto

 

Beschreibung:

Laut Prof. Gipprert und Frau Gholani ist die Handschrift

mit religiösen (sufistischen) Texten des persisch-sprachigen

Dichters Abdal - qadir oder (Bidell) aus Indien, Padna und

 Dehli (1665 - 1721)

 

Bedell

 

Brief von Richard Wagner

Brief von Richard Wagner

Beschreibung:

 

Herkunft:

 

Material:

Brief

Alter:

 

Brief lesen

 

 

 

Foto: Dietmar Kroschel

 

 

 

 

 

Brief von Bismarck

Brief von Bismarck

 

Beschreibung:

Schreiben vom Kanzler Btsmarck an Dr. Guido Gerber

aus Bretten.

Um seine Braut Emma heiraten zu können verlangte sie

Guido eine Unterschrift vom Kanzler Bismarck.

 

Herkunft:

Dr. Guido Gerber

Dr. Hans Gerber

Gisela Mamier geb. Gerber

Fritz Mamier

 

Material:

Brief

 

Alter:

Schhreiben von 1877

 

Foto: Dietmar Kroschel

Brief von Bismarck(2)Brief von Bismarck(3)

 

 

 

 

Manuskripte auf Palmblättern

Manuskripte auf Palmblättern

 

Herkunft:

Burma,  Mohamuni-Pagode,  Mandalay 

 

Material:

Palmblätter

 

Alter:

18./19. Jh.

 lt. Verkäufer

oder älter

Foto: Helgo Wiegmann

Beschreibung:

Traditionelle buddhistische Manuskripte aus Indien, Burma, Laos, Siam und Kambodscha sind auf Palmblättern festgehalten und stellen vielfach die einzigen Zeugnisse des sozialen und kulturellen Lebens dar. Die oft wertvollen kulturge- schichtlichen Dokumente wurden bevorzugt in Klöstern aufbewahrt.
In Kambodscha sind zwischen 1970 und 1990 mehr als 98% der Sammlungen in den Klöstern infolge der Bombardierungen durch amerikanische Streitkräfte und den anschließenden Zerstörungen durch die Roten Khmer unwiederbringlich verloren gegangen.
Traditionell werden die Texte mit einem Stichel in speziell präparierte Blätter einer bestimmten Palmenart eingeritzt. Nach Beendigung  reibt der Schreiber mit einem in schwarzes Öl getauchten Lappen und danach mit einem trockenen Tuch über die Oberfläche des Palmblattes, sodass die Schriftzeichen sichtbar werden. Während er die Zeichen einritzt, kann er das Ergebnis nicht sehen. Die Schönheit der Kalligraphie zeugt von der meisterlichen Beherrschung dieser Technik.

Die einzelnen Palmblätter, im 19. Jh. in Burma bearbeitet, zeigen Bilder und Aufzeichnungen aus der Serie eines Horoskops.

 

Literaturnachweise:

  1. Buddhistische Kunst von Fritz Mamier, erschienen im Tauber-Verlag, ISBN 978-3-943462-16-6
  2. Ausstellung 2007 in der Kreissparkasse Limburg.
  3. Ausstellung 2007 im Hotel Schenk von Landsberg in Teupitz; Brandenburg.

Buddhistischer Kosmos

Buddhistischer Kosmos

 

Herkunft:

 Burma

 

Material:

Palmblätter

 

Alter:

18/19. Jh..

lt. Verkäufer

oder älter

 

Foto: Helgo Wiegman

 

Beschreibung:

Das in Holzdeckel gefasste Buch von Palmblättern zeigt den buddhistischen Kosmos. Die einzelnen Darstellungen sind noch zu deuten.

 

Literaturnachweise:

  1. Buddhistische Kunst von Fritz Mamier, erschienen im Tauber-Verlag, ISBN 978-3-943462-16-6
  2. Ausstellung 2007 in der Kreissparkasse Limburg.
  3. Ausstellung 2007 im Hotel Schenk von Landsberg in Teupitz; Brandenburg.

 

Foto: Helgo Wiegmann

Buddhas Leben in 12 Bildern

Buddhas Leben in 12 Bildern

Herkunft:

Myanmar, Inle-Lake

 

Material:

Papier

 

Alter:

18./19. Jh. 

lt. Verkäufer

oder älter

 

Abmessungen:

Breite: 70 cm

Höhe: 50 cm

 

Foto: Helgo Wiegmann

 

Beschreibung:

Wenn der Mensch stirbt, strebt seine Seele zu den Ursprüngen zurück, erscheint aber in unabdingbarer Kontinuität wieder in anderen Wesen und ist weiterhin zum Leben verdammtDer Buddhismus ist eine Religion ohne Gott, die aber Götter nicht leugnet. Sie zeigt dem Menschen einen Weg aus den Nöten der Zeit und aus seinen persönlichen Bedrückungen.Es ist ein Weg, den Buddha entdeckt hat und den er selbst zuerst gegangen ist. Für ihn war es der Weg des Erwachens.
Seine Erkenntnis fasste er in folgendes Gleichnis: "Der Mond spiegelt sich auf dem unbewegten Wasser eines Teiches. Aber in Wirklichkeit scheint der Mond hoch am Himmel. Das Licht, das von ihm ausstrahlt, verdankt er der Sonne, die während der Nacht unsichtbar ist. Ebenso spiegelt sich im See des menschlichen Herzens ein Widerschein (Atman) der Weltseele (Brahma). .

 

Literaturnachweise:

  1. Buddhistische Kunst von Fritz Mamier, erschienen im Tauber-Verlag, ISBN 978-3-943462-16-6
  2. Ausstellung 2007 in der Kreissparkasse Limburg.
  3. Ausstellung 2007 im Hotel Schenk von Landsberg in Teupitz; Brandenburg.

Bild I

Königin Maya sah im Traum einen weißen Elefanten, der in ihre Seite eindrang. Aus ihrer Seite entspringt der göttliche Knabe, von Göttern empfangen.

Buddhas Leben (1)

 

Bild II

Königin Maya gebar im Park von Lumbini einen Sohn, während sie in den Zweigen eines Feigenbaumes Halt suchte. Nach der Legende machte der Knabe nach siner Geburt sieben Schritte in die vier Himmelsrichtungen. Unter seinen Füßen erblühten Lotosblumen als Symbol der Reinheit. Aus diesen Zeichen erkannte der Seher Asita, dass der Bodhisattva geboren war. Als er den Knaben betrachtete, entdeckte er auf seinem Körper die 32 Zeichen einer großen Persönlichkeit.

Buddhas Leben (2)

 

Bild III

Indien war damals wie heute ein Land größter sozialer Gegensätze zwischen  märchenhaftem Reichtum und bitterem Elend. Fern von den Leiden und dem Elend der Welt wuchs der Knabe in einer heiteren Atmophäre auf, doch er war keineswegs träge oder gedankenlos. Er lernte lesen, schreiben, musizieren und bewies auch in sportlichen Übungen und im Zweikampf eine große Geschicklichkeit.

Buddhas Leben (3)

 

Bild IV

Mit sechzehn Jahren verliebte er sich in seine Kusine Yashodara, eine Dame aus fürstlichem Geschlecht, heiratete sie und sie schenkte ihm einen Sohn, Rahula. Sein Vater war über diese Verbindung sehr erfreut, denn er hoffte, dass eine Frau und ein Kind seinen Sohn davon abbringen würden, ein Asket werden zu wollen.

Buddhas Leben (4)

 

 

Bild V

Eines Tages befahl Siddharta seinem Wagenlenker Chandaka, ihn in die Stadt zu fahren. Auf dem Weg begegnete er einem achzigjährigen Greis, der unter der Last seiner Gebrechen davon hinkte.
Als Siddharta ein zweites Mal ausfuhr, gewahrte er einen Kranken, der vor Schmerzen laut schrie.
Ein andermal sah er einen Trauerzug und vernahm voll Mitleid das Klagen und Weinen der Angehörigen.
Bei einer vierten Ausfahrt schließlich traf er auf einen Bettelmönch mit zerrissenen Kleidern, der jedoch einen heiteren und gefassten Gesichtsausdruck zeigte.
Schlagartig wird ihm der ganze Jammer, die Erbärmlichkeit und die Nichtigkeit des menschlichen Lebens klar.

Buddhas Leben (5)

 

Bild VI

Das Elend in der Welt hielt ihn nicht länger in seinem Palast und in der Geborgenheit. In der folgenden Nacht entschloss sich Siddharta, den Weg in die Heimatlosigkeit anzutreten.
Nach einem letzten Blick auf seine schlafende Gemahlin und sein Söhnchen bestieg er sein Pferd.

Buddhas Leben (6)

 

 

Bild VII

In Begleitung seines Dieners Chandaka verläßt er in tiefer Nacht den Palast, getragen von seinem treuen Ross Kanthak. Er  verläßt somit Heimat und Familie für immer. Erdgeister stützen die Hufe des Pferdes, Götter neigen sich in frommer Anbetung, umsonst versucht Mara, der Teufel, den entsagenden durch Verheißung der höchsten irdischen Macht zu verlocken.

Buddhas Leben (7)

 

 

Bild VIII

An dem nahe gelegenen Wald außerhalb des Palastgeländes schnitt er sich mit dem Schwert das lange Haar, legte seinen Schmuck ab, vertauschte seine fürstlichen Kleider mit einem Bettlergewand und schickte Chandaka zurück in den Palast, um den Seinen Nachricht über seinen Verbleib zu geben. Dann wandert er nach Süden, um dort Frieden zu finden und sich der Askese zu widmen.

Buddhas Leben (8)

 

 

Bild IX

Er trifft fünf Asketen und übt sich mit ihnen im Hungern und Darben und im entsagungsvollen Leben. Sechs Jahre zieht er mit ihnen herum, bettelnd, hungernd, dürstend und vegetierend. Dann weiß er, dass auch dieses Leben ihm nicht die Antwort gibt auf die großen Fragen nach dem Sinn und Zweck des natürlichen Lebens.
Im Gazellenpark zu Benares predigt Buddha zum erstenmal die vier heiligen Wahrheiten, zum erstenmal wird hier "das Rad der Lehre in Schwung gesetzt", zur Gemeinde der Mönche wird der erste Stein gelegt.

Buddhas Leben (9)

 

 

 

Bild X

Gautama wandert weiter. Eines Abends macht er unter einem Feigenbaum Rast. Während er unter dem Feigenbaum saß wurde ihm die Erleuchtung zuteil, um die er sieben Jahre gerungen hatte.
Buddhas Erleuchtung unter dem Bhodi-Baum war der Beginn eines langen Weges, auf dem er den Menschen eine neue Welt der Wahrheit und des beispielhaften Lebens eröffnete.
Mehr als vier Jahrzehnte durchzieht der Heilige, predigend, bekehrend, Wunder wirkend das Land.

Buddhas Leben (10)

 

Bild XI

Die Legende berichtet, dass Mara, der Böse, der Gott des sinnlichen Begehrens, um seine Macht fürchtete; er kam, um den Buddha zu versuchen und um ihn zu bewegen, sofort ins Nirvana einzugehen um der Welt die erlösende Lehre vorzuenthalten. Er schleudert Regengüsse, Blitze und schickt einen wilden Elefanten gegen ihn. Nichts konnte Buddha beeinträchtigen.
Vierundvierzig Jahre lang währte die Lehrtätigkeit Buddhas. Unablässig wanderte er predigend durch das Land, um den Menschen den Frieden zu bringen. Er lehrt durch das Wort und durch sein Beispiel. Stets wiederholt er, dass er weder ein Gott noch ein göttliches Wesen sei, sondern nur ein "Abgesandter"

Buddhas Leben (11)

 

Bild XII

Oberstes erreichbares und erstrebtes Ziel eines jeden Buddhisten ist das Nirvana, der erstrebte Endzustand unseres Seins. Der ewige Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt wird in anderer  Gestaltungsform durchbrochen und endet in der immerwährenden Seelenruhe.
Im Alter von achtzig Jahren, im Orte Kusinara, fühlt Buddha sein Ende herannahen; unter blühenden Bäumen legt er sich nieder. Himmlische Weisen erklingen, Donner rollt, die Erde erbebt, und unter den Klagen der versammelten Mönche und Gläubigen geht der Erhabene ins große Nirvana ein.

Buddhas Leben (12)

 

alle Fotos: Helgo Wiegmann

 

Tatoo-Vorlage

Tatoo-Vorlage

 

Herkunft:

Burma

 

Material:

Buch

 

Alter:

19./20. Jh.

lt. Verkäufer

 

Foto: Helgo Wiegmann
 

Beschreibung:

Buch mit Tatoo-Vorlagen

Die Tattoo-Vorlage wurde am Inle Lake in Burma erworben 

 

Tatoo Vorlage

 

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