Kleine Vase
Herkunft:
Afghanistan
Material:
Bronze
Alter:
12/13 Jh.
Foto:Simone Mamier
Beschreibung:
Vase mit umlaufenden Schriftband
Armreifen I
Herkunft: Afghanisran
Material: Bronze
Abmessung: Dm. 8,5 cm
Beschreibung:
Innen glatte, außen geriffelte Reifen
Literaturnachweise:
Armreifen Ii
Herkunft: Afghanistan
Material: Bronze
Abmessungen: DM. 4,5 cm
Beschreibung:
Innen glatte, außen geriffelte Reifen
Literaturnachweise:
Gürtelschliesse
Herkunft: Afghanistan
Material: Bronze
Alter: 14./15. Jh.
Abmessungen: Länge: 5 cm
Foto: Alexander Eilberg,
Beschreibung:
Kleiner S - Haken mit einem Ornament in der Mitte.
Die Vogelköpfe an den Enden sind typisch für die Zeit der Timuriden.
Literaturnachweise:
Erben der Seidenstraße "USBEKISTAN" , Ausstellungskatalog 1995, Edition Hansjörg Mayer Stuttgart London, in Zusammenarbeit mit dem Linden-museum Stuttgart und dem Museum für Völkerkunde, Berlin.
Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Fingerring
Herkunft: Afghanistan
Material: Messing
Alter: vermutlich 12 Jh.
Abmessungen: max. L.der Platte 3,5 cm
Foto Alexander Eilberg
Beschreibung:
Reif mit aufgesetzter Platte, Seldschuckisch ?
Literaturnachweise:
Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr.Barbara Deppert - Lippizt 2012
Fabelpferd
Herkunft:
Asien, Afghanistan
Material:
Bronze
Alter:
Früher Islam (6. -8. Jh.)
Abmessungen:
Breite: 10,5 cm (vom Kopf - Schwanzende)
Höhe: 11,5 cm
Kufe: 4,5 cm (Aufhängvorrichtung vorne von rechts nach links)
Fußabstände: 4,5 cm (rechte Seite von vorne nach hinten)
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Das Pferd aus Bronze - aus der frühen islamischen Zeit - steht auf leicht nach oben gebogenen Kufen. Der Körper ist mit einer kostbaren Decke geschützt. Der Schwanz ist kunstvoll gebunden, den Kopf schmückt ein Federbusch und am Hals und den Fußgelenken befinden sich Schmuckreifen, Diese Verzierungen deuten darauf hin, daß es sich hier um ein besonders wertvolles Perd handelt.
Die leicht nach oben gebogenen Kufen sind an ihren Enden durchbrochen, was darauf hindeutet, daß es sich hier um eine Aufhängevorrichtung handelt.
Experten des Museum Guimet, Paris haben das Bronzepferd begutachtet. Sie vertraten die Auffassung:
Ist der Körper des Pferdes masiv, ist das Alter in die Zeit des 2/3 Jh. v. Chr. zu datieren. Ist der Körper hohl, in die Zeit des 6.-8. Jh. n. Chr. zu datieren.
Ein ähnliches Stück befindet sich im Musée Guimet, Paris
Literaturnachweise:
Foto: Hans-Joachim Risto
Aufsatz in Form eines Vogels
Herkunft:
Asien, Afghanistan
Material:
Messingbronze
Alter:
12. / 13. Jh.
Abmessungen:
Länge: 10,3 cm
Höhe: 10,5 cm
Beschreibung:
Aufsatz in Form eies Vogels, der Korpus im Hohlguss gearbeitet, mit feinem sorgfältig gaviertem Ornamentdekor im Bereich der stillisierten Flügel. Feine ausdrucksstarke Skulptur. Eventuell ein Räuchergefäß in Form eines Wiedehopfs.
Sorgfältig stilisierte Wiedergabe der Details.
Der bronzene Vogel stammt aus der Sammlung der Fam. Kühnert, die in den 60er Jahren in Kabul lebte.
Literaturnachweise:
Ibis
Herkunft:
Asien, Afghanistan
Material:
Bronze
Alter:
Abmessung;
12/13 Jh.
Höhe: 3,1 cm
Foto: Alexander Eilberg
Beschreibung:
Kleine leicht stilisierte Vogelfigur in Form eines Ibis.
Die kleine Vogelfigur stammt aus der Sammlung der Fam. Kühnert, die in den 60er Jahren in Kabul lebte.
Literaturnachweise:
Tintenfassdeckel
Herkunft: Afghanistan
Material: Messingbronze
Alter: 13./14. Jh.
Abmessung:H. 4 cm, B. Dm. 5,5 cm
Foto: Fritz Mamier
Beschreibung:
Gerippter Deckel, am Rand drei Ringösen
Literaturnachweise:
Tintenfassdecke
Herkunft: Afghanistan, Chorassan
Material: Messingbronz
Alter: 12/13. Jh
Abmessungen: H. 2,5 cm, B- Dm. 4,3 cm,
Foto: Fritz Mamier
Beschreibung:
Kleiner, reich dekorierter Tintenfaßdeckel. Die Form der
Kuppel ist der eines Grabbaues nachempfunden.
Literaturnachweise:
Tintenfass
Herkunft:
Asien
Material:
Messingbronze
Alter:
13/14 Jh.
Abmessungen:
H. 6 cm
Dm. 11,5 cm
Foto: Fritz Mamier
Beschreibung:
Elegantes Gefäß verziert m
Kartuschen und Schriftbändern.
Literaturnachweise:
Halbkugelige Schale
Herkunft: Afghanistan, Ghasni
Material: Messingbronze
Alter:13. Jh.
Abmessungen: Dm 7,5 cm
Foto: Alexander Eilberg
Beschreibung:
Kugeliger Korpus aus hellem, leicht gelblich schimmernden Metall (wohl "high tin"). Auf der äußeren Wandung sehr fein
graviert mit einem Rondellmit Flechtenornamentik, darüber ein Band mit laufenden Tierfiguren, u.a. Hasen zwiischen Spiralranken,
darüber ein Band mit stillisiertem Inschriftendekor.n der Wandung ein Bohrloch, eventuell für eine Aufhängvorrichtung.Besonders sorgfältig gearbeiteteSchale mit vollständig verzierter Außenwandung.Flächenbandornament, Tierfries,Inschrift.Feine QualitäDie Trinkschale stammtaus der Sammlung der Fam. Kühnert, die in den 60er Jahren In Kabul lebte.
Literaturnachweise:
Türbeschlag
Herkunft:
Asien, Afghanistan
Material:
Bronze
Alter:
12. / 13. Jh.
Abmessungen:
Breite von außen nach innen: 3,0 cm, Durchmesser: 22,0 cm
Beschreibung:
Die glänzend rote Patinierung des Türbeschlages ist auf Oxydierung zurückzuführen. Das Zentrum ist kuppelförmig. Der Dekor wird von geschriebenen Inschriften beherrscht, die dem Besitzer Glück, Wohlergehen, Macht usw. wünscht. Parallelstücke sind aus Herat bekannt.
Literaturnachweise:
Foto: Helgo Wiegmann
Schälchen mit Vögeln
Herkunft: Afghanistan
Material: Bronze
Alter: Frühislamisch
Abmessung: Dm. 8.2 cm,
Foto: Fritz Mamier
Beschreibung:
Offene Schalen mit vier plastischen Vögeln auf dem Rand.
Literaturnachweise:
Tripod
Herkunft: Afghanistan
Material: Bronze
Alter: Frühislamisch
Abmessungen: H. 3,7 cm, Dm: 4,7 cm
Foto: Fritz Mamier
Beschreibung:
Kleiner offener Kessel mit drei Füßen und
Henkeln. Sehr selten, Frühislamisch
Literaturnachweise:
Lampenfuss
Herkunft: Afghanistan, Ghasni
Material: Messing, Kupfertauschiert
Alter: 12. Jh.
Abmessungen: Höhe: 18,5 cm,
Beschreibung:
Großer, schwerer Fuß mit ornamentalen Motiven. Unterteil eines mit drei Streben verstärkten Lampenfusses.
Das Unterteil des Öllampenfußes ist wie eine sechsblätrige Blüte profiliert, die Blütenblätter sind schalenförmig ausgehöhlt. Ihre Funktion wird darin bestanden haben, das aus der Öllampe überfließende Fett aufzufangen. Auch die drei zwischen den Blütenblättern vorstehenden Nasen , die man auch als Vogelkopf mit Brust deuten könnte, sind sicherlich nicht nur Dekor.
Die Kufi - Inschriften enthalten allgemeine Segenswünsche. Die Aushöhlungen sind mit Vogelmotiven verziert.
Es ist kein Museum bekannt, daß einen vollständig erhaltenen Khorasan - Lampenständer besitzt. Der einzige bekannte vollständig erhaltene Lampenständer befindet sich in Privatbesitz. (Sidiq Haider, Hamburg; wissenschaftliche Bearbeitung Frau Dr. Monika Dahncke)Der Öllampenfuß wurde 1972 in Kabul erworben.
Foto: Hans Joachim Risto
Literaturnachweise:
Ein vergleichbarer Lampenfuß (ein vollständig erhaltener Khorassan - Lampenständer) wurde im Rahmen derHerbstausstellung 1984 in den Räumender Dieter Schletzer in Hamburg - othmarschen gezeigt.Trierer Bibliotheken Nr. 21 Afghanistan-Eine großeVergangenheit.........und die Zukunft? 1990, Seite 102
Begutachtung
durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Ghasni Schüssel
Herkunft: Asien, Afghanistan, Ghasni
Material: Messing - Treibarbeit; graviert
Alter: 12. Jh.
Abmessungen: Höhe: 12,0 cm, Durchmesser: 43,0 cm
Beschreibung:
Das gravierte Ornamentfeld baut sich um einen achtblättrigen Lotos auf. Dieser ist von einem Kufi-Schriftband mit Segenswünschen für den Besitzer umgeben. Einem anschließenden Tierfries folgt ein Band aus stark geometrisierten, verflochtenen Dreiblättern.Am oberen Rand der Messinschüssel befindet sich ein weiteres Kufi-Schriftband mit Segenswünschen. Teilbeschädigung am oberen Rand.Bedeutende Arbeit des 12. Jahrhunderts
Literaturnachweise:
Foto: Hans-Joachim Risto
Schlangenkännchen
Herkunft:
Asien, Luristan
Material:
Bronze
Alter:
7. - 9. Jh.
Abmessungen:
Breite:oben am Hals: 1,8 cm
Breite am Boden: 1,5 cm
Höhe: 6,8 cm
Durchmesser Mitte: 3,8 cm
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Kännchen mit schmalem Hals und kugeligem Körper, um den sich eine im Relief gearbeitete Schlange windet. Sehr selten, frühislamisch ca. 7/8. Jahrhundert
Literaturnachweise:
Flacon mit Inschrift
Herkunft:
Asien, Afghanistan, Ghasni
Material:
Bronze
Alter:
11./12. Jh.
Abmessungen:
Höhe: 6,2 cm
Foto: Hans-Joachim Risto
Beschreibung:
Vertikal gerippter, eiförmiger Körper mit abgesetzter Schulter und horizonzal geriffeltem Hals. Kufi Inschrift. Sehr selten.
Literaturnachweise:
Bronzekanne mit Noppendekor
Herkunft: Asien, Afghanistan, Khorasan
Material: Bronze
Alter: 7./8. Jh.
Abmessungen: Höhe: 14 cm
Höhe des Fußes: 2 ,3 cm, Dm. am Hals: 2,3 cmDurchmesser in der Mitte: 6,2 cm, Dm am Boden: 4,3
cBeschreibung:
Kugelige Kanne auf breitem Fuß mit schmalem, langen Hals. Unterhalb der Mündung Kreis von Noppen. Bezeichnend für die Metallgefäße des spätsasanidischen Irans sind die bauchigen Kannen, mit hohen Füßen, die engen Hälse, die weiten Lippen, sowie die runden Noppen am Kannenhals. Frühislamisch, ca. 7./8..Jahrhundert. Die Kanne mit roter Patina wurde 1972 in Kabul erworben.
Literaturnachweise:
Vergl. Allan, I., Metalwork of the Islamic World, The Aron Collection, (1986) Seite 120, Abbildung 120.Trierer Bibliotheken Nr. 21 Afghanistan - Eine große Vergangenheit.....und die Zukunft? 1990 Seite 101Nagel Auktionen Stuttgart: 54 Spezialauktion am 16.03.2010 - Lot 595Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Foto: Hans-Joachim Risto
Herat-Kanne
Herkunft: Asien, Afghanistan
Material: Messingbronze
Alter: 11. / 12. Jh. n. Chr.
Abmessungen: Höhe: 38 cm
Foto: Alexander Eilberg
Beschreibung:
Der Kannentypus präsentiert sich leicht abweichend von den bekannten Beispielen. Der Korpus dagegen grossflächig 12-fach facettiert.
Kufi - Schriftbänder flankieren die zentralen 12, arabesk geschwungenen Kartuschen, in die die Abfolge der zwölf Motive des Zodiac eingestellt wurden. Es ist daher anzunehmen, dass die Wahl der 12 Ornamente des Zodiac als Hauptmotiv die Gestaltungsform des Korpus determiniert hat.
Darüber, auf einem abgesetzten Wulst ein Band mit laufenden Tierfiguren zwischen Spralornamentik. Auf der Schulter ein Band mit blühendem Naskhi-Dekor. Am Halsansatz gebrochen. Hals und Ausguß, die später eingesetzt wurden, entsprechen diesem Kannen - Typus und weisen den "klassischen" auf beiden Seiten des Halsbereiches und auf dem langgezogenen Ausguß.
(Texte sind dem Nagel Speziakauktionkatalog 54T auf Seite 316 entnommen.)
Der Boden fehlt, am Hals gebrochen und rest., Korpus weist einen langen Sprung auf, Henkel geklebt, Hals minimal beschädigt und restauriert, Korpus und Hals ergänzt.Die Herat-Kanne stammt aus der Sammlung der Fam. Kühnert, die in den 60er Jahren in Kabul lebte. Die Kanne wurde in Ghasni erworben. Anfang der 60er Jahre reiste das Ehepaar Kühnert im Rahmen eines Arbeitsvertrages mit der Universität Kabul nach Afghanistan. Im Laufe der Jahre entstand eine umfangreiche und qualitätsvolle Sammlung.
Herr Kühnert betreute im Rahmen seiner Universitätstätigkeit den Kabuler Zoo, ein Wahrzeichen Afghanistans.Bericht von Frau Kühnert:
Als wir auf einer Reise den Basar von Ghasni besuchten, sprach uns ein Händler an und meinte er hätte was für uns. Er müßte es alerdings erst holen und bot uns an, solange in seinem Garten zu warten. Wir willigten ein und er führte uns durch enge staubige Gassen. Der Garten war von einer hohen Lehmmauer umgeben und hatte wunderschöne blühende Mandelbäume. Das Gartenhaus war ebenfals aus Lehm. Er breitete eine Decke aus,wir setzten uns und sollten uns etwas gedulden, er wäre gleichz wieder zurück. Aus 10 Min. wurden 30 Min. und schlißlich mehr. Langsam wurden wir ungeduldig. Plötzlich hörten wir mehrere Schüsse. Vermutlich hatte jemand auf Vögel geschossen. Dann kam er mit einem verknoteten Tuch zurück, öffnete es und breitete die Kanne in Einzelteilen vor uns aus.
Erleichter begannen wir dann mit dem üblichen Teetrinken und zeitaufwändigem Verhandeln um den Preis. Im Museum für islamische Kunst in Berlin wurden diese Teile dann später zu dem heutigen Kunstobjekt wieder zusammengefügt.
Ein vergleichbares Stück, ebenfals mit fehlendem Boden wurde vor wenigen Jahren für 12.000 Euro plus Aufschlagsprovision versteigert.
Literaturnachweise:
Vergl. L/Art Persan, Loukonine/Ivanov (1995) Abb. 117 (Musee d`Histoire de la Georgie, Tiblissi;
Fehervari, G., Islamic Metalwork Keir Collection, London (1976) Plate 16, No.53
Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Flaches rundes Becken
Herkunft: Asien, Afghanistan, Ghasni - Khorasan
Material: Messingbronze
Alter: 12. Jh.
Abmessungen: Durchmesser: 18,5 cm , Höhe: 3 cm
Foto: Hans-Joachim RistoBeschreibung:
Die Darstellung im Zentralbereich zeigt einen Reiter mit Falken bei der Jagd. Die Falkenjagd war der bevorzugte Sport der Herrscher. Sowohl Ikonographie als auch der Stiel sind bezeichnend für die Zeit des 11/12. Jhs. Abgerichtete Falken waren die wertvollsten Geschenke an europäische Wüdenträger.
Um die äußere Wandung sind gravierte, mit Kupfer tauschierte alternierende rechteckige Kartuschen und Rundels. Die Kartuschen mit einem Nakhi - Schriftband, die Rondells mit Flechtbandornamentik. Auf der unteren Seite befindet sich ein Band mit laufenden Tieren.
Das Motiv des reitenden Herrschers läßt sich im Iran bis weit in die vorislamische Zeit verfolgen, ist aber im 12/13 Jh. besonders beliebt.Unterseite der Opferschale: Band mit laufenden Tierfiguren.
Falke: Der hohe Flug und die Angriffsfreudigkeit des Falken räumt ihm eine besondere Stellung ein. Als König der Lüfte wird der Falke das heilige Tier Horus, Der Himmelsgott.Sonne und Mond galten als seine Augen. Falkenstatuen mit der Doppelkrone auf dem Haupt waren mit dem König gleichgesetzt.
Persien/Afghanistan um 1200
Literaturnachweise:
Flache Schale
Herkunft: Asien, Afghanistan, Samarkant
Material: Bronze
Alter: 12. - 13. Jh.
Abmessungen :Höhe: 2,7 cm, Boden - Dm 28,5 cm
Beschreibung:
Tiefe Teller (Flache Schalen) mit dem Zentralmotiv der Lotosblüte oder Sphingenmotiven sind in Afghanistan (Ghasni) oder in der Umgebung von Samarkand gefunden worden. Die Entstehung der dort gefundenen Vergleichsstücke werden dem 12. - 13. Jh. zugeschrieben.
Das Zentralmotiv ist von einem Schriftband umgeben, dem ein Strahlenkranz folgt, der von einer gerippten Wandung umschlossen ist.
Auch der äüßere Tellerrand ist ein reicher gravierter Dekor mit einer Inschrift im Kufi-Duktus versehen. Gegenstände des 10. - 14. Jh., die mit Schriftbändern versehen sind beinhalten in der Regel Segenswünsche für den Besitzer.
Der Teller wurde 1972 in Kabul erworben.
Literaturnachweise:
Ein vergleichbarer Teller wurde im Rahmen der Herbstausstellung 1984 in den Räumen der Firma Schletzer in Hamburg-Othmarschen gezeigt.
Literatur: Iranische Metallgefäße des 12. bis 19. Jh. .Wissenschaftliche Bearbeitung von Dr. Monika Dahnke.Trierer Bibliotheken Nr. 21 Afghanistan - Eine große Vergangenheit.....und die Zukunft? 1990 Seite 95 Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Rechteckige Schale
Herkunft:Asien, Afghanistan, Ghasni - Ostiran
Material:Messing
Alter:12. Jh.
Abmessungen:Länge: 28 cm, Breite: 13 cm, Höhe: 2,5 cm
Beschreibung:Die genaue Verwendungsart der rechteckigen Schale, mit Silber tauchiert, ist noch nicht ausreichend geklärt. Man kann davon ausgehen, daß sie für Gebäck, Früchte oder Trockenfrüchte verwendet worden ist. Der Boden ist mit einer zentralen, mit Flechtband ausgefüllten, Kartusche verziert. Die Kufi - Inschriften der inneren Wände enthalten allgemeine Segenswünsche. An einigen Stellen ist zu erkennen, daß die gravierten Schriften mit feinem Silberdraht tauchiert waren.
Die rechteckige, reich dekorierte, gravierte und tauschierte Schale ist von bemerkenswert feiner Qalität. Ost-Iran üm 1200.Die Schale wurde 1974 in Kabul erworben
Literaturnachweise:Ein vergleichbares Exemplar wurde 1984 im Rahmen der Herbstausstellung in den Räumen der Firma Dieter Schletzer in Hamburg - Othmarschen gezeigtLinden-Museum Stuttgart 1987; Abteilungsführer Islamischer Orien Abb. 63.Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Mörser III
Herkunft:
Asien
Material:
Bronze
Alter:
12./13. Jh.
Abmessungen:
Breite: 9,8 cm. (am Boden)
Höhe: 9,3 cm
Durchmesser: 11,2 cm (ob
Beschreibung:
Mörser Bronze gegossen, graviert.
Form und Dekoration des Mörsers sind kennzeichnend für die iranischen Metallarbeiten des 12. Jhs.. Tropfen - , Rankenverzierungen sowie Flechtbänder am oberen und unteren Rand sind mitgegossen.
Literaturnachweise:
Linden-Museum Stuttgart 1987; Abteilungsführer Islamischer Orient, Abb.60.
Metropolitan Museum of Art New York 1981; Abb. 39.
Trierer Bibliotheken Nr. 21 Afghanistan- Eine große Vergangenheit......und die Zukunft? 1990 Seite 71 Abb.35
Begutachtung durch die öffentlich bestellte und vereidigte Frau Dr. Dr. Barbara Deppert - Lippitz im Oktober 2012.
Prachtvolles Reiseschreibzeug
Herkunft:
Asien, Afghanistan, Ghasni
Material:
Messing
Alter:
13./14. Jh.
Abmessungen:
Länge: 21,2 cm
Breite oben: 3,4 cm
Höhe oben: 2,6 cm
Durchmesser für Tinte: 1,6 cm
Öffnung für Feder: 11,0 cm
Beschreibung:
Besonders reich verziert mit mythischen Menschen - und Tierdarstellungen, floralen Ornamenten u. sog. Sprechende
Nashi-Inschrift, einer späten Kushi-Schrift.
Die Endungen der Arabeskenornamentik auf der oberen Seite sind in Form von stilisierten Tierköpfen (Hasen) gestaltet.
Die Seiten sind mit einem redenden Naskhi - Schriftband dekoriert.
In einer Kartusche auf der unteren Seite ist eine Taube mit Hasenkopf dargestellt.
Die Form des Schreibzeugbehälters läßt darauf schließen, daß man ihn in den Stiefelschaft stecken konnte.
Schreibbehälter mit Menschendarstellungen sind äuserst selten.
Ein vergleichbares Stück befindet sich in der Sammlung der Freer Gallery of Art in Washington, D.C.
Literaturnachweise: