Kopf einer Frau
Herkunft:
Asien, Afghanistan, Hadda
Material:
Stuck
Alter:
5.- 7. Jh.n.Chr.
Abmessungen:
Breite: 23 cm
Höhe: 6 cm
Beschreibung:
Der leicht nach rechts geneigte Kopf ist mit stilisierten Haarlocken und schweren Ohrringen geziert. Für die Interpretation als Frauenkopf spricht das vom Hinterkopf über die Schulter herabhängende Tuch, das bei manchen Frauendarstellungen in Gandhara erscheint. Hinzu kommt der geflochtene Haarzopf, der vom Scheitel seitlich nach links hinter dem Ohr herabfällt.
(Dr. Mehr-Ali Newid; Staatliches Museum für Völkerkunde München)
Origionalfarbe ist noch teilweise erhalten.
Hadda ist in der Nähe von Jelalabad in der Gandhara-Region gelegen. Das Stuckköpfchen wurde 1972 in Kabul erworben.
Literaturnachweise:
- Ausstellung "Afghanistan - Eine große Vergangenheit und die Zukunft" in Trier 1990
- Ausstellungskatalog "Buddhismus entlang der Seidenstrasse" des Staatlichen Museums für Völkerkunde in München anläßlich der Ausstellungen in Rosenheim 1992 und Iphofen 1993
- Buddhistische Kunst von Fritz Mamier, erschienen im Tauber-Verlag, ISBN 978-3-943462-16-6
Foto: Hans-Joachim Risto